Guachalito – Marsch nach Termales und im Regenwald zu den „Quatro Encantos“ – Mittwoch, 20.03.19

Das wird diesmal eine laaaaange Geschichte…. In der Früh um 06:30 wachte ich automatisch auf, das Wetter war hervorragend, es sprach absolut nichts gegen den 2stündigen Fußmarsch nach Termales. Ich packte die wichtigsten Dinge ein + eine Flasche Wasser, die ich mir extra aufgehoben hatte. Schon ging es los, die Nebelschwaden hingen noch ganz malerisch in den schwarzen Felsen am Strand und waberten vom Wald auf das Meer.  Das Wasser stand tief, es war Ebbe. Der Weg war leicht, die Sonne versteckte sich noch hinter ein paar Wolken, schaffte ein zauberhaftes Licht. Nur ein Stück war der Weg ein wenig schwieriger zu finden, weil, es gab an dieser Stelle keinen Strand. Nur Felsen. Der Weg ging an einem dieser edlen Unterkünfte vorbei und eigentlich hätte ich mich nur nach dem Ratschlag eines der Leute, die ich in Guachalito fragte, halten müssen. „Immer den Strand entlang“. Denn, wäre ich die ganze Zeit bis zum Schluss am Strand unten geblieben, dann wäre es leicht gewesen den Weg zu finden. So irrte ich ein wenig durch die Häuser der Lodges. Aber, im Endeffekt war s doch leicht zu finden. Es ging immer weiter und weiter, vorbei an so mancher recht edlen Unterkunft, die trotzdem meist nur in Holz oder Bambus gehalten waren. An einer Insel vorbei, die jetzt bei Ebbe zu Fuß erreichbar war. Da eröffnete sich ein riesiger Strand, kilometerlang, beeindruckend, von faszinierender Größe!

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Fahrt Taganga – Cartagena – Unfallhelfer

Der Tag hatte so schön angefangen! Gemütliches Aufstehen, packen und laanger Ratsch mit Enzo und Zule. Zule baute mir noch ein leckers Mittagessen, damit ich unterwegs nicht verhungern würde. Ich zahlte noch alle meinen offenen Rechnungen und machte mich bereit, um 12:30 vom Bus nach Cartagena abgeholt zu werden. Die beiden Kinder von Zule unterhielten uns (Enzo und mich) mit ihrer DauerQuasselSing-und-Tanz-Show. War lustig, aber Enzo musste ich echt bewundern, denn, er hatte das Programm ja fast jeden Tag und es gibt definitiv keinen Ausschalter.

Enzo erzählte mir noch, dass es heute oder gestern beim Carnaval-Fußball-Mix in Taganga Tote und Verletzte gab. (findet jedoch bisher in den kolumbianischen Medien keine Bestätigung) Ich bin froh dass ich mich da gestern nicht reingeschmissen habe, hatte den Impuls zu gehen, weil ich wohl die aggressiv aufgeheizte Stimmung spürte. Musik war auf dem Carnaval übrigens viel Brasil-Carnaval-Musik, was mich echt wunderte.

Der Bus ist dann doch noch gekommen (1 Stunde zu spät), ein letzter Blick auf Taganga und schon ging es los. Der klapperte erst einige Hostels ab und schon waren wir unterwegs. Es ist eine wirklich schöne Strecke von Santa Marta nach Barranquilla. Links die Lagune, rechts das tosende Meer und die Straße auf dem Sandstreifen dazwischen gebaut.

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Taganga – Samstag, 23.02.19

Letzter Tag in Taganga. Ich stand so um 07:00 auf, verabschiedete mich noch von Fynn, der mit dem Motorrad weiter nach Süden düste und ging, ganz ohne Frühstück, in die Richtung Playa Grande. In der Früh ist eine ganz angenehme Stimmung in Taganga, alles so relaxt, die Sonne brennt noch nicht, das Licht ist weich, die Tagangueros bauen ihre Geschäfte auf, Die Tauchschulen fahren mit ihren alten Jeeps ihre riesigen Boote zum Wasser. Nur der Wind ist etwas ungnädig, mit seinen wütenden böigen Angriffen, immer wieder und wieder. Oft völlig unerwartet, nach längeren Pausen. Oft hatte ich Angst, dass mein Notebook weggeblasen würde, wenn ich manchmal damit auf dem Balkon oder Dach des Hostels gesessen bin, so heftig waren die Böen.
Ich ging erst direkt runter zum Strand, dann nach Norden in Richtung Klippen. Der Weg rüber zum Playa Grande wurde inzwischen besser ausgebaut. Fast schon wie ein Treppenhaus geht es die ersten steilen Felsen zu den Klippen hoch. Da musste man früher regelrecht klettern. Der Wind rüttelte ganz schön heftig an mir rum und ich hätte mir gewünscht, doch vorher ein Frühstück zu nehmen, weil ich nicht gerade vor Energie strotzte. Aber wiegesagt, die Sonne war noch gnädig so früh am Morgen und es gab auch noch viel Schatten. So circa 20 oder 25 Minuten braucht man. In der Früh ein schöner Weg, am Anfang recht ausgesetzt über den Klippen, mit einer fantastischen Sicht auf Playa Taganga.

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Taganga – Dienstag, 19.02.19

Relativ frühes Aufstehen, so um 07:00 Uhr rum. Langer Ratsch über Gott und die Welt mit der Haushälterin aus Guajira, die sich auch ganz problemlos die mindestens 2 Stunden Zeit dafür nahm. Wäre bei uns in Deutschland ja eher nicht so üblich, wenn ich da an die Putzleute in den Hotels denke, die quasi im Minutentackt ihr Soll an Zimmern abfertigen. Sehr schön!

Dann war es auch schon fast Mittag, Ich ging zum Restaurant „La Mona“, um mir an diesem Tag nur ein Mittagessen zu gönnen und das Abendessen mal weg zu lassen. („Drittemonats-Problematik“…). Diesmal war es richtig gut besucht. War froh, dass ich einen Platz bekommen hatte. Um einen Vergleich mit dem Vorabend zu haben bestellte ich wieder Arroz con Camarones, was ich definitiv nicht bereue. Dazu gab es zwar schon eine leckere Suppe und selbstgemachte Limettenlimonade, aber, ich bestellte mir nochmal den leckeren Nispero-Saft dazu. Alles zusammen für 19.000 Pesos = 5,40 €. Da kann man wirklich nicht maulen.
Bin immer wieder überrascht, ob der freundlichen Verhaltensweisen mancher Kolumbianer. Da muss man wirklich mit seinem ersten Urteil sehr vorsichtig sein. Da saßen zwei so Jungster, fett tätowiert mit Merkwürdigkeiten, wenn aber ein kleines Kind vorbeilief, dann wurde freundlich gewunken und natürlich zurück. Wenn der Plastikhalm oder die Serviette durch den böigen Wind runterfiel, dann wurde der geholt. Als eine Großfamilie in das vollbesetzte Restaurant kam, da standen die beiden auf und warteten stehend bis sie zahlen kann, um der Großfamilie den Platzt zu räumen.

Ich verzog mich dann zum Strand und genehmige mir ein Bier als Absacker und Vorbereitung für eine Siesta, welche ich dann auch gleich in Angriff nahm. Vorher mache ich allerdings noch einen Schwenk Richtung Nordseite des Strandes, wo die Fischer ihr Refugium haben und von wo aus es über die Klippen zu Fuß in Richtung Playa Grand geht. Da haben sie jetzt regelrechte Treppen gebaut, da muss man nicht mehr mit den Händen nachhelfen.

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Nur die heftigen Wind-Böen in der Kombination mit den steilen Klippen (weiter hinten) sind noch zu meistern. (und immer noch ab und zu, wie mir von mehreren Seiten bestätigt wurde, die Überfälle auf dem Weg). Da kommen richtig gute Stellen um Fotos vom Playa-Taganga zu machen. Aber bei der Hitze tue ich mir die halbe Stunde bis Playa Grande nicht an, ich gehe zu meiner Siesta ins Hostel.

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